Lasset uns das Hacken beginnen

Am Ort des immerwährenden Kunst- und Gesellschaftskongresses Utopiastadt, an der Bergischen Universität in Wuppertal, im Wuppertal Institut sowie am TransZent (Zentrum für Transformationsforschung und Nachhaltigkeit) stellte sich vor geraumer Zeit die Frage, wie man die Wissenschaft und ihre Ergebnisse der Zivilgesellschaft besser zugänglich machen oder sogar partizipativ gestalten kann. SoftwareentwicklerInnen, DesignerInnen und WissenschaftlerInnen haben sich zusammen gesetzt und überlegt, wie solch eine Plattform für das Gute Leben aussehen kann und was sie leisten muss. Es sollte ein offenes Portal geschaffen werden, in dem ortsbezogene Daten aus Zivilgesellschaft, Politik, Wissenschaft und Verwaltung zusammengebracht und in Beziehung gesetzt werden können. Dabei wurden die Anforderungen bei mehreren partizipativen Veranstaltungen von BürgerInnen und WissenschaftlerInnen ergänzt. Hieraus wurde im Anschluss ein umfangreiches Designkonzept gestaltet und die technische Entwicklung begonnen. Aktuell läuft die Testphase für das GeoPortal des Guten Lebens. Ende Oktober wird ein Lesezugriff auf das Gitlab des Projektes freigegeben.

Das Portal soll im Rahmen eines Hackathons von der Open Source/Open Data Community weiterentwickelt werden. Am Wochenende vom 24. bis 25.11.18 in UTOPIASTADT. Eingeladen sind alle interessierten Entitäten, Front- und Backend-EntwicklerInnen, UX-/UI-DesignerInnen, Public Interest DesignerInnen, Data Scientists und Open Data EnthusiastInnen. Es kann das bis Dato geschaffte angesehen und mit eigenen Ideen weiterentwickelt werden.

Die besten Teams werden mit einem Geldpreis ausgezeichnet. Für Verpflegung ist gesorgt.

Die Teilnahme am GeoHack ist kostenlos. Damit besser geplant werden kann (heißt: ein Recht auf Essen + Getränke), wird eine Anmeldung bis zum 11.11.18 benötigt. Ihr könnt euch hier über Eventbrite anmelden oder einfach eine kurze Mail an info[at]transformationsstadt.de schreiben.

Mehr Infos findet ihr auch unter geohack.de.

 

Das Labor trauert

Unsere Freunde im Nachbarhackerspace „Labor“ trauern um ihr langjähriges Mitglied, blafoo. Mit einem Alter von 23 Jahren verstarb er leider schon sehr früh und plötzlich am vorigen Mittwoch.

Wir bekunden der Familie und den gemeinsamen Freunden im Labor unser tiefstes Mitgefühl.

Durchsuchungen in Hackspaces

Die Polizei in Bayern hat kürzlich Wohnungen und Geschäftsräume von Mitgliedern, insbesondere den Vorständen des Vereins Zwiebelfreunde durchsucht. Dabei waren sie noch nicht einmal selbst einer Straftat verdächtig, sondern lediglich Zeugen. Der Grund: Ein Blog, welcher sich offen gegen Positionen der AfD stellte, nutzte die E-Mail-Services eines alternativen Mail-Providers RiseUp, für den die Zwiebelfreunde aktiv geworben und spenden gesammelt haben.

Möglich machte diese Durchsuchung offenbar das Polizeiaufgabengesetz in Bayern, welches im Frühsommer diesen Jahres entgegen aller Warnungen von Bürgerrechtsgruppen, Verfassungsrechtlern und sogar aus Polizeikreisen vom Landtag in München verabschiedet wurde. Ähnliche Ereignisse stehen uns auch in NRW bevor, sollte der Landtag in Düsseldorf die geplanten Gesetze abnicken, die unter dem Begriff der „drohenden Gefahr“ erhebliche Grundrechtseingriffe zur Folge haben werden. Deswegen demonstriert mit uns am 7.7. in Düsseldorf gegen diese neuen Gesetze.

Am Abend des 4. Juli rückte die Polizei, genauer: die Zentral- und Anlaufstelle Cybercrime NRW in den „Langen August“ in Dortmund ein und durchsuchte neben dem alternativen Hoster FREE! unter anderem die Räume unserer Freunde beim Chaostreff Dortmund, aber auch die der anderen Vereine und Initiativen. Offenbar ging es den Beamten darum, Dokumente sicherzustellen, die als geheim eingestuft waren, aber bereits veröffentlicht worden sind sowie diejenigen Personen zu finden, die die Dokumente einst geleakt haben. Hier ging es wohl auch darum, den Quellenschutz auf technisch-taktische Weise zu unterlaufen.

Auch die Gesetzesänderungen im letzten Jahr trugen ihren Teil dazu bei. Die offensichtlichsten Neueinführungen, wie beispielsweise die Online-Durchsuchung, kaschierten relativ gut die Änderungen an der Strafprozessordnung, nach der Zeugen Aussagen nicht mehr rundheraus verweigern dürfen. Der renommierte Strafverteidiger Udo Vetter hat dazu im vorigen Jahr schon ein paar Zeilen geschrieben.

Lasst uns wachsam bleiben und aufeinander acht geben. Je mehr wir Hack- und Makerspaces unseren sozialen Stellenwert in unseren Städten und Quartieren herausstellen und verdeutlichen, desto besser sind wir in Zukunft geschützt vor unwidersprochener Willkür.

GPA: Grillen Pre-Anlass 13. Juli 2018 ab 18 Uhr

Das Dach ist fertig, das Gerüst quasi schon weg. Nun gilt es, dem Innern der Gepäckabfertigung die nächsten Tage und Wochen zu widmen.

Und egal, wie weit wir am 13.7.sind – an dem Tag wird feierlich der Umzug in die Gepäckabfertigung eingeläutet und ganz nebenbei auch noch der Geburtstag des /dev/tal e.V. zelebriert: Vor 7 Jahren wurde die Satzung errichtet und damit das Schaffen des Vereins begründet.

Mit dem Umzug des /dev/tal e.V. beginnen neue Möglichkeiten des Schaffens und Tuns in der GPA. Nach und nach, mit der schrittweisen Fertigstellung der anderen Räume dieses wunderschönen Gebäudes rückt die offene Werkstatt von Utopiastadt näher an die Bürgerinnen und Bürger dieser Stadt heran.

An besagtem Abend werfen wir vor der GPA (auf der Trassenseite) den Grill an, erfreuen uns an unserem bisherigem Schaffen und laden alle herzlich ein mit uns zu Feiern.

Vor Ort wird Gaas (Grillen as a Service) angeboten. Grill, Kohle und ein paar Kleinigkeiten sowie Basics haben wir dabei, bitten aber jeden darum, für sich etwas mitzubringen.
Mate und Cola-ähnliche Getränke gibt es bei uns. Viele weitere Getränke gibt es sonst auch nebenan im Hutmacher.
Es wäre wünschenswert wenn sich die Gäste hier auf dem Tickettool ankündigen könnten oder per Mail oder Twitter, bemerkbar machen, damit wir besser planen können.

Auf bald. Wir freuen uns, euch zu sehen.

Die Gepäckabfertigung

Nach dem zahlreiche helfende uns in den letzten 4 Wochen regelmäßig aufs Dach gestiegen sind, um selbiges hübsch und dicht zu bekommen, verlagern sich nun mehr und mehr arbeiten ins innere der Gepäckabfertigung, in die nun nach und nach die offene Utopiawerkstatt einziehen soll.

Wir wollen im Sommer als erstes den neuen, größeren Hackerspace beziehen.

Und wie das eben so ist bei gemeinnützigen Projekten, hängt der Fortschritt an der Anzahl der helfenden Hände (welche im Übrigen immer mehr werden) und an der Verfügbarkeit diverser Ressourcen.

Nun hoffen wir also auf Sie. Man kann uns via Betterplace bei der Ausstattung des neuen Hackerspaces unterstützen. Gerne greifen wir aber auch auf weitere helfende Hände zurück, die uns dabei helfen, die Räume bezugsfertig zu bekommen. Wir brauchen noch Hilfe beim Trockenbau, bei den Böden, Fenstern und Türen …

Am kommenden Samstag findet das nächste Workout statt. Wer also Interesse hat, sich einmal umzusehen, ist herzlich eingeladen – ab 12 Uhr am Mirker Bahnhof an der Gepäckabfertigung (wer das Gebäude noch nicht kennt: es ist das rote Backsteingebäude mit dem Gerüst drum herum).

Intel Management Engine

Normalerweise spannen wir in unserem Blog keine größeren Bögen in die große weite Welt hinaus, allerdings ist es mir durchaus ein Anliegen, einmal auf eine Interessante Auffassung von Lenovo über das Thema Sicherheitsupdates zu sprechen zu kommen.

Seit mehreren Monaten wissen wir bereits, dass ein Wartungs-Subsystem von Intel, genannt „Management Engine“ diverse Sicherheitslücken aufweist. Näheres dazu nachzulesen u.a. bei heise online oder golem.de.

Nun hat sich auch Lenovo dazu herab gelassen, entsprechende Fixes für seine Rechner der betroffenen Serien (im Prinzip alles ab der Intel Core-Prozessorreihe Skylake) zu veröffentlichen. Aber nicht für alle Bertriebssysteme. Lenovo hat auf Twitter die scheinbar logischste Erklärung dafür gefunden, Linux-User nicht mit Sicherheitsupdates versorgen zu müssen:

4% Marktanteil sind ein Grund, Linux komplett zu vernachlässigen? 2009 war das 3. Jahr nach dem Schritt von Apple hin zu Intel-Prozessoren. Im Juli 2009 hatte Apple einen Marktanteil von gerade mal 4,12 % (Quelle: de.statista.com) – trotzdem wurde auf Sicherheitsupdates nicht verzichtet, sollte sich eine Anwendung als unsicher entpuppt haben.

Natürlich gibt es einen Weg für uns, ohne gleich Windows installieren zu müssen. Aber der ist experimentell und eher für Leute geeignet, die wissen, was sie tun.

 

/dev/tal/kids

Am Sonntag gab es das erste Treffen der neu ins Leben gerufenen /dev/tal/kids. Ziel ist es, Kindern ab 6 Jahren den Umgang mit Elektronik von Klein an beizubringen. Als Auftakt lernten die Kinder die grundlegende Bearbeitung von Drähten. Auch der Umgang mit Lötkolben wurde spielerisch vermittelt. Als Finale des ersten Tages wurde eine einfache LED-Lampe gebaut.

Weitergehen soll es mit dem Bau von kleinen, einfachen Schaltungen, bis hin zur einfachen Programmierung von kleinen Einplatinencomputern.

Bei Fragen kann man sich gerne an lupus-lynx (at) devtal.de wenden.

 

Dankeschön!

Guten Tag, sehr geehrte Damen, Herren, Mitglieder, Interessenten und Fans,

inzwischen schreiben wir schon den Monat November des Jahres 2017. An dieser Stelle möchten wir uns überaus herzlich für alle Spenden bedanken. Es sind einige Geldspenden angekommen, es ist viel Zuspruch im (elektronischen) Briefkasten gelandet und es haben einige Pakete ihren Weg zu uns gefunden. Besonders hervorgetan hat sich dabei vor kurzem ein Paket aus Düsseldorf mit einer sehr gut sortierten Sammlung an Widerständen und diversen anderen Bauteilen. Ein herzliches Dankeschön dafür an den Spender, der das ans Reparaturcafé bei uns adressiert hat.

In Kürze findet bei uns in Wuppertal im Mirker Bahnhof die Mitgliederversammlung statt. Diese ist, wie immer, öffentlich. Mitglieder sind natürlich eingeladen, daran teilzunehmen und ihr Stimm- und Wahlrecht in Anspruch zu nehmen und auf die Geschicke des Vereins Einfluss zu nehmen. Nichtmitglieder können aber ebenso dieser Versammlung beiwohnen und sich informieren, was wir tun, was wir in diesem Jahr geschafft haben und was wir fürs kommende Jahr in unserem „Lastenheft“ stehen haben.