Fablab/Ausstattung/Graviermaschine: Unterschied zwischen den Versionen
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== Platinen gravieren mit Linux == | == Platinen gravieren mit Linux == |
Version vom 9. November 2020, 01:09 Uhr
Graviermaschine
Die Graviermaschine ist ein CAMM SCRIBE Model CS-20 von der Firma Roland Digital Group, wohl auch bekannt unter dem Namen CAMM-2 CS-20 Desktop Rotary Engraver.
Hier findet man technische Daten.
Zustand: läuft
Herkunft: umbenannt
Es gibt eine Hersteller Seite und ein Handbuch.
Der Hersteller liefert nur Software für Windows, die ursprüngliche Version war für Windows 95/98/NT. Es gibt "Treiber" für Windows XP, aber ob man eine aktuelle Version der Software herunterladen kann ist auch nicht bekannt.
Die Seriennummer des Gerätes lautet ZI 80136, wird aber von der Hersteller Website nicht erkannt.
Das Gerät unterstütz Eingaben auf serieller (RS-232 DB-25) und paralleler (Centronics) Schnittstelle. Das Protokoll ist HP-GL.
Platinen gravieren mit Linux
Für Isolationsfräsen von Platinen verwende man den Gravierstichel. Beiliegende Stichel erzeugen minimale Abstände von 0.5mm. Zur Inbetriebnahme ist das Handbuch zu beachten. Nach Verwendung ist die Schneidspitze mit der beiliegenden Kappe wieder abzudecken.
Zur Erzeugung des Layouts aus einer Gerber-Datei kann flatcam verwendet werden. Das Programm verfügt über eine graphische Benutzeroberfläche und hat eine unsaubere Installationsroutine, daher gibt es ein Dockerfile. Bauen mittels:
git clone https://github.com/thoto/docker-flatcam cd docker-flatcam docker build -t flatcam:latest .
Start mittels:
docker run -e DISPLAY --volume=/tmp/.X11-unix:/tmp/.X11-unix:rw -v $(pwd):/home/flatcam/data:rw --rm -it flatcam:latest
Einstellungen in Flatcam werden so aber nicht persistent gespeichert. Hierzu /home/flatcam
als Volume mounten.
Da herkömmliche USB-RS232-Adapter über eine DB-9 Schnittstelle verfügen ist ein Adapter von DB-9 auf DB-25 notwendig. Als Kabel zu verwenden ist ein sog. Nullmodemkabel mit gekreuzten RX- und TX- sowie RTS- und CTS-Leitungen (siehe Handbuch S. 19, PDF S. 27)).
Zur Datenübertragung ist Hardware-Flusskontrolle nötig, über die der Plotter den HPGL-Code puffert. Hierzu hat Matthias ein kurzes Python-Skript geschrieben: [1] (Name aus historischen Gründen ;-)). Beachte: Das geht nicht via einfacher UNIX-Pipe in die serielle Schnittstelle, da dann die Flusskontrolle nicht funktioniert! Alternativen wären z.B. Minicom.