Xilinx Vivado: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Die '''Vivado Design Suite''' wird benötigt, um eine mittels HDL beschriebene Schaltung zu analysieren und als Netzliste für ein Xilinx FPGA der Serie 7 zu synthetisieren. | + | Die '''Vivado Design Suite''' wird benötigt, um eine mittels HDL beschriebene Schaltung zu analysieren und als Netzliste für ein Xilinx FPGA der Serie 7 zu synthetisieren. 16 bis 22 GiB Festplattenspeicher werden dafür benötigt. Mittlerweile (2020) ist ein '''Vitis Core Development Kit''' aufgetaucht, welches Vivado beinhaltet und das alte SDSoC SDK ersetzt. Hier werden dann ca. 70 GiB Festplattenspeicher benötigt. |
==Lizenzarten== | ==Lizenzarten== |
Version vom 29. Dezember 2020, 22:03 Uhr
Die Vivado Design Suite wird benötigt, um eine mittels HDL beschriebene Schaltung zu analysieren und als Netzliste für ein Xilinx FPGA der Serie 7 zu synthetisieren. 16 bis 22 GiB Festplattenspeicher werden dafür benötigt. Mittlerweile (2020) ist ein Vitis Core Development Kit aufgetaucht, welches Vivado beinhaltet und das alte SDSoC SDK ersetzt. Hier werden dann ca. 70 GiB Festplattenspeicher benötigt.
Inhaltsverzeichnis
Lizenzarten
WebPACK Edition
Sie ist kostenlos. Eine Liste unterstützter FPGAs gibt es direkt bei Xilinx. Es handelt sich hierbei meist um die günstigeren FPGAs. Durch Nutzung der WebPACK Edition spart man um die 2995 $. Die Bedingungen sind happig. Die auf den ersten Punkt ersichtliche Nichtversendung von „Daten“ an Xilinx ist eine nicht ans Internet angeschlossene Kiste.
2DO
Möglicherweise kann man da auch noch etwas mit einer Personal-Firewall unterbinden oder eine Blackhole an die Nach-Hause-IP einrichten.
Lab Edition
Sie ist auch kostenlos. Damit ist es möglich bereits erstellte Netzlisten auf alle FPGAs der 7-er Serie zu laden sowie den Logic- und Serial-I/O-Analyzer zu Nutzen. Spart die Installation des riesigen Vivados. Mit der Lab Edition kann man auf keinen Fall eigene Netzlisten erstellen.
Lizenzen im Space
Eine WebPACK Lizenz kann sich jeder selbst bei Xilinx klicken. Darüber hinaus gibt es auf dem Phipding ein vorinstalliertes Vivado HL Design Edition 2018.2 für XC7K325T und partieller Rekonfiguration.
Installation
Lizenz besorgen
Bei Xilinx registrieren und eine Kostenlose Vivado HL WebPACK Edition Lizenz erstellen. Da man unbedingt eine Firma angeben muss:
- den Hackerspace als Firma eintragen
- die Uni und die Uni-E-Mail eintragen (dadurch Teilnahme am University Program mit Workshops und Foo und so)
Tief versteckt gibt es auch eine Änderungsmöglichkeit der E-Mail Adresse.
Eine Lizenzdatei (.lic) wird als E-Mail gesendet. Man kann sie aber auch noch zusätzlich selbst herunterladen.
Programm besorgen (optional)
hier herunterladen. Und dann entpacken.
Programm installieren
Auf dem Datending ist es bereits heruntergeladen und entpackt. Zuerst die Umgebungsvariablen setzen (selbst noch nicht ausprobiert) (/mnt/datending/software/Xilinx/vivado/2018.2/bin/setupEnv.sh
oder bin/setupEnv.sh
auf der eigenen Festplatte) und dann einfach /mnt/datending/software/Xilinx/vivado/2018.2/xsetup
oder halt das
xsetup
von der eigenen Festplatte ausführen. Je nach Installationsart werden 16 bis 22 GiB Festplattenspeicher und je nach Computerleistung 0,2 bis 3 h benötigt (man hat es ganz hipp mit XZ komprimiert).
Nach der Begrüssung müssen der bereits erstellte Nutzername und das Passwort eingegeben werden. Danach müssen die Bedingungen akzeptiert werden. Die sind schon heftig, deshalb kann Lesen nicht schaden.
Programm „verdongeln“
Die WebPACK Edition hat eigentlich keine Einschränkungen an die Systemumgebung. Die Lizenzdatei muss einfach nur da sein und Ruhe ist. Um die Lizenz ein zu pflegen, einfach die Xilinx.lic nach /~.Xilinx
verschieben oder ganz einfach mühsam den License Manager bemühen, der nach unzähligen unsäglichen Klicks genau dies erledigt.
Ausführung
Irgendwo in den Anwendungen sind neue Icons mit Namen aufgetaucht – einfach anklicken.
Distrieigenheiten
Arch Linux, Gentoo
Man kann/sollte, wie in den Anleitungen beschrieben, sich die Umgebungsvariablen setzen. Bei der Installation kann man dies aber nicht machen und es wird garantiert was schief laufen und die Installation bleibt im Installationslimbo. Abhilfe schafft folgendes:
ln -s /opt/Xilinx/Vivado/2018.2/lib/lnx64.o/librdi_commontasks.so /usr/lib64/librdi_commontasks.so ln -s /opt/Xilinx/Vivado/2018.2/lnx64/tools/clang-3.9/lib/libtinfo.so.5 /usr/lib64/libtinfo.so.5
Dies muss man vor dem Aufruffen von xsetup erledigen oder während der Installation vor sagen wir mal 80% Installationsfortschritt.
Tipps, Tricks und Weisheiten
- eine Netzliste zu erstellen kann schon mal einige Stunden dauern
- je mehr RAM man hat, desto weniger idelt die CPU
- unter 4 GiB kann es schon mal länger dauern
- je „größer“ ein FPGA, desto länger dauert es eine Netzliste zu erstellen
- ein einfaches Projekt (ein paar Gatter und ein UART) für den Artix-7 benötigt um die 4 min
- ein Mandelbrot Projekt braucht mindestens 8 GiB und 2 h bei 8 Kernen oder 6 h bei einem Kern (@2,4 GHz)