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Version vom 2. April 2024, 18:46 Uhr von Thoto (Diskussion | Beiträge) (Idee zur Verfügbarkeit von Graviersticheln)

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Graviermaschine

Die Graviermaschine ist ein CAMM SCRIBE Model CS-20 von der Firma Roland Digital Group, wohl auch bekannt unter dem Namen CAMM-2 CS-20 Desktop Rotary Engraver.

Hier findet man technische Daten.

Zustand: läuft

Herkunft: umbenannt

Es gibt ein Handbuch.

Der Hersteller liefert nur Software für Windows, die ursprüngliche Version war für Windows 95/98/NT. Es gibt "Treiber" für Windows XP, aber ob man eine aktuelle Version der Software herunterladen kann ist auch nicht bekannt.

Die Seriennummer des Gerätes lautet ZI 80136, wird aber von der Hersteller Website nicht erkannt.

Verbrauchsmaterial

115mm Gravierstichel (eBay)

Idee zur Verfügbarkeit von Graviersticheln

Aufgrund der hohen Verfügbarkeit signifikant kürzerer Gravierstichel (sogar mit ZrN-Beschichtung) wäre es hilfreich einen Adapter zu bauen. Tiefenanschlag bzw. Führungslager weisen jedoch eine gewisse Höhe auf, die bei der Konstruktion zu berücksichtigen sind. Angedacht ist eine Befestigung des Stichels an einer 3.175mm (1/8")-Welle mittels einer ähnlichen Aufnahme wie der Werkzeugaufnahme am Antrieb: Ein Messingdrehteil mit Madenschrauben und einer 3.175mm Stahlwelle. Als Alternative sind 3.175mm Spannzangen verbreitet. Übliche Handfräser ("Dremel") haben häufig eine ähnliche 3.2mm Spannzange. Vielleicht kann man auch eine Flexwelle umbauen.

physische Schnittstelle

Das Gerät unterstützt Eingaben auf serieller (RS-232 DB-25) und paralleler (Centronics) Schnittstelle. Da herkömmliche USB-RS232-Adapter über eine DB-9 Schnittstelle verfügen ist ein Adapter von DB-9 auf DB-25 notwendig. Als Kabel zu verwenden ist ein sog. Nullmodemkabel mit gekreuzten RX- und TX- sowie RTS- und CTS-Leitungen (siehe Handbuch S. 19, PDF S. 27)).

Zur Datenübertragung auf der seriellen Schnittstelle ist Hardware-Flusskontrolle nötig, über die der Plotter den Instruktions-Code puffert. Hierzu hat Matthias ein kurzes Python-Skript geschrieben: [1] (Name aus historischen Gründen ;-)). Beachte: Das geht nicht via einfacher UNIX-Pipe in die serielle Schnittstelle, da dann die Flusskontrolle nicht funktioniert! Alternativen wären z.B. Minicom.

Protokoll

Das Protokoll ist CAMM-GL II. Das ist im Prinzip HP-GL (1), aber mit dem feinen Unterschied, dass die Einheiten in 0.01mm gegeben werden und nicht in 0.025mm (1/1016 Inch) wie bei HP-GL. Dadurch funktioniert die HP-GL-Ausgabe der meisten Programme nicht, aber Inkscape kann z.B. einen Skalierungsfaktor verwenden.

Isolationsfräsen von Platinen

Für Isolationsfräsen von Platinen verwende man den Gravierstichel. Beiliegende Stichel erzeugen minimale Abstände von 0.5mm. Zur Inbetriebnahme ist das Handbuch zu beachten. Nach Verwendung ist die Schneidspitze mit der beiliegenden Kappe wieder abzudecken.

Flatcam

Zur Erzeugung des Fräscodes aus einer Gerber-Datei kann flatcam verwendet werden. Das Programm verfügt über eine graphische Benutzeroberfläche und hat eine unsaubere Installationsroutine, daher gibt es ein Dockerfile. Bauen mittels:

 git clone https://github.com/thoto/docker-flatcam 
 cd docker-flatcam
 docker build -t flatcam:latest .

Start mittels:

 docker run -e DISPLAY --volume=/tmp/.X11-unix:/tmp/.X11-unix:rw -v $(pwd):/home/flatcam/data:rw --rm -it flatcam:latest

Einstellungen in Flatcam werden so aber nicht persistent gespeichert. Hierzu /home/flatcam als Volume mounten.

TODO: Konfiguration