Flipper-Emulator

Aus /dev/tal
Version vom 17. Juli 2012, 02:19 Uhr von Endres (Diskussion | Beiträge) (Hardware: Herstellung des Boards)

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Der Flipper-Emulator in Betrieb

Der Flipper-Emulator ist ein Flipperersatz für Nerds, von Endres und auch teils durch die Unterstützung von /dev/talern gebaut und steht momentan zur freien Benutzung im /dev/tal-Raum. Der ACPI-Powerknopf befindet sich an der Rückseite des Gehäuses. Ich danke thoto für die LEDs, BigT_ der einen Dremel für die Löcher in den Gehäuseseiten organisiert hat und Solo fürs dremeln.

Wie kam ich dazu?

Ich fand, dass /dev/tal (beziehungsweise dessen Umgebung, Utopiastadt) unbedingt einen Flipper bräuchte, um ungenutzte Zeit mit Spielen ausfüllen zu können. Wie kam ich jedoch ausgerechnet auf Flipper? Nun, ich bin Mitte Juni bei ebay über diverse Arcarde Automaten gestolpert. Und als ich die dort gegebenen Pinball-Vorschläge sah, wollte ich mich einfach mal wieder ein bisschen mehr mit Flippern beschäftigen, da ich die Tische mit den blinkenden Lichtern und der schnellen Metallkugel, die durch ein bunt gestaltetes Spielfeld huscht und durch zwei Arme beeinflusst werden kann, schon von klein auf einfach wundervoll fand. Diverse Klassenfahrten damals in Jugendherbergen wo Flipper aufgestellt waren haben mir gezeigt, wie schön Flipper sein - und auch süchtig machen - können.

Jedenfalls googelte ich daraufhin ein wenig nach Flipperautomaten und fand prompt die Internet Pinball Database (http://ipdb.org/ Eine Datenbank über Flipperautomaten) in der auch die ROMs der Software, die in den nun doch etwas in die Jahre gekommenen Flippern steckte, teils verlinkt sind. Also folgte die Suche nach einem Emulator, der diese ROMs emulieren könnte, denn ohne einen Emulator oder besser gesagt ohne Tisch machen ROMs nunmal keinen Sinn. Jedenfalls fand ich diesen in PinMAME (http://www.pinmame.com/ Pinball-ROM-Emulator). Dieser Emulator emuliert allerdings nur die Software. Also nichts mit wirklich blinkenden Lämpchen und buntem Spielfeld. Gut, die blinkenden Lämpchen ließen sich ja noch schnell durch Pixel ersetzen, aber das Spielfeld? Aber auch die Frage nach einem "Hardwareseite"-Emulator konnte mir Google durch Visual Pinball (http://www.vpforums.org/ Visual Pinball als "Hardware"-Emulator) schnell beantworten. Und dieser Emulator hat mir dann erst recht die Lust auf einen eigenen Flipper bereitet, da die sehr aktive Community sehr aufwändig Tische in digitaler Form mit bester Grafik nachbaut und dann kostenlos zum Download zur Verfügung stellt.

Naja, und weil eben echte Flipper so unglaublich rar sind, und weil ich trotzdem ein Stück Hardware zum flippern haben wollte, suchte ich mir auf arcadeshop.de eben ein paar Knöpfe heraus und überlegte mir schonmal, wo ich die denn vielleicht einbauen könnte, und wie ich die denn ansteuern wollte. Dabei herausgekommen war dann schließlich dieses Projekt.

Funktionsweise

Hardware

Das ATMega8-Board

Ein ATMega8 mit einfacher V-USB Software emuliert am USB-Port eine HID-Tastatur und liest die fünf Tasteneingänge ein. Bei entsprechendem Tastendruck, wird also auch am PC die entsprechende Tastaturtaste empfangen und beispielsweise der Flipperarm wird einfach wie mit einer normalen Tastatur gesteuert. Des weiteren gibt es drei LED-Ausgänge, die vom PC als Num-, Caps- und Scroll-Lock Status-LEDs gesteuert werden. In Visual Pinball muss dann nur jeder Tisch noch ein wenig angepasst werden, damit bestimmte Lampen-Pins auch an die Tastatur-LEDs gehen. Das Board wurde übrigens innerhalb von vier Tagen bei einem Arbeitsaufwand von etwa drei bis fünf Stunden pro Tag gelötet und debuggt.

Software

Das Menü

Für die Tischauswahl am PC wird HyperSpin (http://hyperspin-fe.com/ HyperPin wäre auch Empfehlenswert, jedoch läuft dieses nur im vertikalen Monitormodus.) verwendet, ein durchaus nettes Tool für die Erstellung jeglicher MAME-Menüs. Der Rest sollte sich von selbst erklären.